Spinnenphobie

Bei der Spinnenphobie (Arachnophobie) handelt es sich um die Tierphobie, unter der Menschen am häufigsten leiden. Zwar ekeln sich viele von uns vor krabbelnden, achtbeinigen Tieren. Jedoch ist es bei einer krankhaften Spinnenangst so, dass der Anblick von Spinnen unerträglich ist. Solltest auch Du Angst vor Krabbeltieren haben, zeige ich Dir hier zwei hocheffektive Methoden.

Was genau ist eine Spinnenphobie?

Wenn Du übermässige und irrationale Angst vor Spinnen hast, sprechen wir von einer spezifischen Phobie. Konkret von der Arachnophobie oder Spinnenphobie. Was erlebst Du dann in solchen Momenten? Eine intensive und oft unkontrollierbare Furcht vor Spinnen, die über das normale Mass hinausgeht. Das wiederum führt zu erheblicher Angst oder Panik und beeinträchtigt Dein tägliches Leben.

Grundsätzlich bezieht sich die Phobie auf Spinnen und kann verschiedene Ausprägungen haben. Während einige Menschen bereits Angst haben, wenn sie nur an Spinnen denken, meiden andere die direkte Konfrontation. Andere bekommen in ihrer Gegenwart starke Angstzustände. Selbst harmlose oder kleine Spinnen können bei Menschen mit Spinnenphobie extreme Angstreaktionen hervorrufen.

Wie verhält sich jemand mit Spinnenphobie?

Die Spinnenphobie kann starken Stress und Einschränkungen im Alltag verursachen. Betroffene können Schwierigkeiten haben, bestimmte Orte zu betreten, in denen Spinnen vorhanden sein könnten, wie zum Beispiel Keller, Gärten oder Wälder. Sie können Routen ändern, um Spinnen aus dem Weg zu gehen, und ihre Freizeitaktivitäten einschränken, um möglichen Begegnungen mit Spinnen aus dem Weg zu gehen.

Bin ich Spinnenphobiker?

Das Verhalten von Menschen mit Spinnenphobie kann je nach individueller Ausprägung und Schweregrad der Phobie variieren. Hier sind einige häufige Verhaltensweisen, die bei Spinnenphobikern auftreten können. Schaue selbst, ob das (zum Teil) auf Dich zutrifft.

  1. Vermeidungsverhalten: Personen mit Spinnenphobie tendieren dazu, Orte zu meiden, an denen sie Spinnen vermuten oder erwarten könnten. Das kann dazu führen, dass sie bestimmte Bereiche wie Keller, Dachböden, Gärten oder Wälder meiden. Sie können auch Routen oder Aktivitäten ändern, um potenzielle Begegnungen mit Spinnen zu vermeiden.
  2. Intensive Angstreaktionen: Schon der blosse Gedanke an Spinnen oder das Sichten einer Spinne kann bei Spinnenphobikern zu intensiven Angstreaktionen führen. Diese können von Unwohlsein und erhöhtem Puls bis hin zu Panikattacken reichen. Körperliche Symptome wie Schweissausbrüche, Zittern, Atemnot und Herzklopfen können auftreten.
  3. Übermässige Vorsicht und Aufmerksamkeit: Spinnenphobiker können stark auf ihre Umgebung achten und permanent Ausschau nach Spinnen halten. Sie können übermässig auf kleinste Hinweise auf Spinnen reagieren und stark besorgt sein, dass sie von einer Spinne berührt oder gebissen werden könnten.
  4. Emotionaler Stress: Die Spinnenphobie kann zu erheblichem emotionalem Stress führen. Betroffene können sich häufig ängstlich, unruhig oder gereizt fühlen. Der ständige Gedanke an die Angst vor Spinnen kann das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen und zu Belastungen im täglichen Leben führen.
  5. Abhängigkeit von anderen Personen: In einigen Fällen können Spinnenphobiker andere Menschen bitten, Spinnen für sie zu entfernen oder nach Spinnen zu suchen, um sich sicherer zu fühlen. Sie können auch von anderen abhängig sein, um in bestimmten Situationen, in denen Spinnen vorhanden sein könnten, begleitet zu werden.

Welche Ursachen hat eine Spinnenphobie?

Prinzipiell ist die Angst vor Spinnen eine individuelle Reaktion, die von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Dennoch gibt es bestimmte Faktoren, die beeinflussen können, warum manche Menschen Angst vor Spinnen haben und andere nicht.

Einige Wissenschaftler vertreten die Theorie, dass die Angst vor Spinnen evolutionäre Wurzeln hat. In der Vergangenheit könnten Menschen, die eine natürliche Scheu oder Angst vor Spinnen hatten, von gefährlichen Spinnenarten ferngehalten worden sein, was ihr Überleben begünstigte. Daher könnte die Verbindung zwischen Angst und Spinnen eine angeborene Reaktion sein, die im Laufe der Evolution weitergegeben wurde.

Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit

Traumatische Erfahrungen oder negative Begegnungen mit Spinnen können zu einer entwickelten Phobie führen. Wenn Du beispielsweise in der Vergangenheit von einer Spinne gebissen wurdest oder eine erschreckende Situation mit Spinnen erlebt hast. Auch Deine Erziehung spielt eine Rolle. Zum Beispiel, wenn Dir in Deiner Kindheit Bezugspersonen gelehrt haben, dass Spinnen gefährlich oder ekelhaft sind.

Jeder Mensch verarbeitet Informationen und Reize auf unterschiedliche Weise. Einige Menschen haben eine erhöhte Sensibilität gegenüber bestimmten Reizen, eben, auch wenn sie Spinnen berühren oder sehen. Dadurch können sie empfindlicher auf die Anwesenheit von Spinnen reagieren und eine stärkere Angstreaktion zeigen.

Kulturelle Einflüsse bei Spinnenphobie

Die Kultur, in der Du aufwächst, kann ebenfalls Einfluss auf die Angst vor Spinnen haben. In einigen Kulturen werden Spinnen als Glücksbringer oder nützliche Tiere angesehen, während sie in anderen Kulturen als bedrohlich betrachtet werden. Diese kulturellen Vorstellungen können die Wahrnehmung und Reaktionen auf Spinnen beeinflussen.

Die individuellen Unterschiede in Bezug auf die Angst vor Spinnen sind normal und können auf eine Kombination der oben genannten Faktoren zurückzuführen sein. Jeder Mensch hat unterschiedliche Ängste und Phobien, die auf seiner einzigartigen Lebensgeschichte und Persönlichkeit basieren.

Wie behandelt man eine Spinnenphobie?

Glücklicherweise gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Spinnenphobie. Die kognitive Verhaltenstherapie ist z.B. eine Methode, bei der die irrationalen Gedanken und Ängste identifiziert und durch positive und realistische Denkmuster ersetzt werden. Weiters kann die Expositionstherapie bei Spinnenphobie helfen. Dabei wird der Betroffene schrittweise und kontrolliert Spinnen ausgesetzt.

Meine Hilfe für Spinnenphobiker

Timeline-Therapie

Als therapeutische Methode wurde die „Walking the Time Line“-Therapie bereits in den 70er-Jahren eingesetzt. Konkret durch Richard Bandler und John Grinder. Die beiden Herren sind die Pioniere des Neurolinguistischen Programmierens (NLP). Bei diesem Ansatz geht man wirklich physisch über eine gedachte Zeitlinie.

Allein, wenn man sich vorstellt über diese Zeitlinie zu gehen, wirkt das heilsam. Diese Erkenntnis haben wir dem Hypnotherapeuten Tad James zu verdanken. Wenn jemand jene Zeitachse, die mit einem bestimmten Ereignis verbunden ist, übertreten hat, verschwanden die negativen Emotionen ab einem konkreten Punkt gänzlich.

Hans-Peter Zimmermann kombinierte die Methode von Tad James mit Methoden aus der Tiefenpsychologie, der Regressionstherapie und des Psychodramas. So können sich auch innere Blockaden lösen, die sehr hartnäckig sind. Ich arbeite ebenfalls mit dieser Methode. Es geht bei der Timeline Methode darum, sich alles Erlebte auf einer Zeitachse vorzustellen.

Spinnenphobie: So funktioniert die Timeline-Therapie

Nehmen wir an, dass jemand riesige Angst und Ekel vor Spinnen hat. Auch, wenn er sich die Krabbeltiere nur vorstellt. Im Rahmen der Timeline-Methode erzählst Du mir zuerst eine Situation aus der Gegenwart, in der bei Dir diese Phobie auftritt. Das machst Du mit geschlossenen Augen, während Du an das Erlebnis denkst.

Währenddessen achten wir darauf, wo im Körper Du dieses Gefühl spürst. Danach bewertest Du dies auf einer Skala von 1 (schwach) bis 10 (stark). Zusätzlich frage ich Dich dann, ob Du noch andere körperliche Symptome wahrnimmst.

Vergangenheits-Achse und Ursachen

Nach diesem Schritt möchte ich von Dir wissen, welches Erlebnis Du als Erstes mit diesen Emotionen in Verbindung bringst. War es vor, während oder nach Deiner Geburt?

Gehen wir davon aus, dass es danach war und nehmen nun wahr, wie alt Du da warst. Du bist jetzt in Trance und dabei siehst Du ein klares Bild aus Deiner Vergangenheit. Hierbei handelt es sich um ein bestimmtes Szenario, wo beispielsweise Deine Mutter beim Anblick einer Spinne hysterisch wurde. Seitdem ekelt Dich vor Krabbeltieren, obwohl sie Dir nichts getan haben.

Körperliche Reaktionen bei Spinnenphobie

Wenn Du diese Situation wieder durchlebst, kann es auch passieren, dass Du weinen musst. Das ist positiv zu werten. Denn auf diese Weise kannst Du die Gefühle erleben, die Du damals nicht erleben durftest. Dazu kannst Du laut sagen, wie Du Dich damals gegenüber der Hysterie Deiner Mutter gefühlt hast. “Mama, Du hast mich mit Deinem Verhalten damals sehr verunsichert.”

Ich frage Dich danach, ob es zum erwähnten Szenario noch weitere Momente gibt. Falls ja, gehst Du aus dem Körper, in dem Du damals warst (z.B. 7 Jahre alt). Währenddessen imaginierst Du, Du schwebst tausend Meter über dem Erlebnis und, dass Du 30 Minuten vor dem Ereignis bist. Dabei blickst Du Richtung Gegenwart.

Symptome bei Spinnenphobie

Nun lösen wir die Symptome auf, in dem Du ein paar Mal tief durchatmest. Du stellst Dir vor, dass sie mit jedem Einatmen weniger und weniger werden.

Anschliessend begeben wir uns abermals in das traumatisierende Ereignis von damals und fühlen nach, was Deine körperliche Reaktion ist. Während wir schauen, wie Deine Gefühle der Situation gegenüber nun sind, stellen wir den Menschen zur Rede, der Dich damals so irritiert hat.

Für diesen Zweck nimmst Du selbst die Position dieser Person ein. Wobei typische Aussagen hochkommen und Du so nachvollziehen kannst, wie sie tickt – wodurch die damaligen “Beweggründe” klar werden. Während diesem Rollenspiel empfindest Du deren Gefühle und denkst deren Gedanken. So zeigen sich auch übernommene und verinnerlichte Glaubenssätze.

Du blickst nun wohlwollend auf diese Person und füllst sie mit Licht, bis sie strahlt. Gleichzeitig sagst Du den Satz: “Mama (oder jeweilige Person), ich achte Dein Schicksal. Ich respektiere Deinen Weg.” Nach dem sagst Du mir nochmal, wie Du Dich jetzt fühlst.

Spinnenphobie im Alltag – die Gegenwarts-Achse

Nach diesen Schritten begeben wir uns wieder zur Ausgangssituation der Gegenwart. Nämlich zum Problem, das Du anfangs erwähnt hast. Hierfür begibst Du Dich abermals in das Szenario und nimmst wahr, wie Du Dich fühlst. Daraus resultieren neue Lösungsansätze.

Nun bist Du Dir bewusst, was Du ab jetzt beim Anblick von Spinnen tun wirst. Denn durch die Timeline-Therapie kannst Du Deine inneren Blockaden lösen, was Dich von alten Verhaltensmustern befreit.

Zukunftsachse

Die Vergangenheit hinter Dir gelassen, blickst Du nun in Deine Zukunft. Wovor hast Du Angst? Laut Timeline-Methode entstehen Ängste, wenn Du Ereignisse in die Zukunftsachse legst, die dort nichts zu suchen haben. Deshalb schmeissen wir diese Sorgen raus und legen Dinge hinein, die Du möchtest.

Spinnenphobie mit EFT behandeln

Da schon die Vorstellung einer Spinne Ekel oder Furcht in Dir auslöst, begibst Du Dich mental in ein dementsprechendes Setting. Fühlst Du Dich dabei unwohl? Nun kommt das Tapping zur Anwendung und Du sagst zum Beispiel jenen Satz:

„Auch wenn ich diese unangenehme Anspannung in meinem gesamten Körper spüre, wenn ich mir vorstelle, eine Spinne krabbelt neben mir. Ich akzeptiere mich voll und ganz“.

In der Klopfsequenz sagst Du: „Diese unangenehme Anspannung … in meinem ganzen Körper… wenn ich mir vorstelle … eine Spinne krabbelt neben mir … diese unangenehme Anspannung … in meinem ganzen Körper …“

Angst vor Spinnen ablegen – innere Bilder

Nimm wahr, ob es noch weitere Situationen gibt, die Deine Spinnenphobie triggern. Lasse Dich auf die hochkommenden Bilder ein. Damit Du Deine Furcht vor Krabbeltieren loslassen kannst, musst Du die Zeichen Deines Körpers wahrnehmen. Wir wenden EFT so lange an, bis diese Symptome weg sind.

Abschliessendes Fazit zum Thema Spinnenphobie

Mit Deiner Arachnophobie bist Du nicht allein. Vielen Menschen geht es so und Du musst nicht damit leben. Meine Methoden sind einfach und bewährt, wenn Du künftig frei und sicher leben möchtest. Schreibe mich gerne an oder rufe mich an, wenn Du Fragen hast oder mit mir in eine angstfreie Zukunft gehen willst.

Wer schreibt hier?


Ich bin Peter Braesigke. Mutmacher + Knotenlöser.
Ausgebildeter Hypnotherapeut und Familiensystemaufsteller. 

Mit viel Leidenschaft begleite ich Menschen, um Blockaden und familiäre Verstrickungen zu lösen. Wenn ich Dir helfen kann, Deine Lebensqualität in für Dich wichtigen Bereichen zu steigern, fühle ich mich erfüllt.

Ergebnis nach unserem Coaching? Dein Umfeld, Deine Freunde melden Dir zurück, dass Du anders bist. Mehr Leichtigkeit ausstrahlst. Du hast wieder mehr Lust zum Spielen (Hobby, Dinge anpacken, Lachen).

Privatpraxis in Solothurn (oder online) für Familienaufstellungen, Aufdeckende Hypnose, Emotional Freedom Techniques (EFT).

Wann möchtest Du Dein Anliegen mit mir besprechen?
Du kannst mir schreiben oder anrufen.
Ich melde mich bei Dir!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner