Wir alle haben im Laufe unseres Lebens neben schönen auch schmerzhafte Erfahrungen gemacht. Und vielleicht kennen Sie das Sprichwort „Zeit heilt alle Wunden“. Aber trifft das auch auf seelischen Schmerz zu? Nein, denn wir verhalten uns oft noch nach Jahrzehnten auf bestimmte Weise bei Anzeichen einer Wiederholung und zwar meist unbewusst.
Frühere Verletzungen können immer noch wehtun. So kommt es vor, dass solche Ereignisse Überzeugungen hervorriefen. So denken viele Menschen, sie seien dumm oder hässlich und nichts wert oder ähnliches. Weil es ihnen so beigebracht wurde, glauben sie daran. Und sie bestimmen häufig immer noch unser Leben.
Wie wirkt die EFT-Klopfakupressur?
Unser Gehirn ist sehr anpassungsfähig. So wird es möglich, dass man Verbindungen lösen kann. Auch kann man neue schaffen. Und genau das bewirkt die EFT-Klopfakupressur. Weil im Gespräch vieles hervortritt, schauen wir uns zunächst die Situation an. Dann sprechen Sie verinnerlichte Überzeugungen aus. Während dessen regen wir durch Klopfen auf bestimmte Punkte neue Verbindungen im Gehirn an.
Auf sanfte Art befreit Sie die EFT-Klopfakupressur von altem Schmerz und entsprechenden Emotionen. Erinnerungen bleiben, aber sie werden entkoppelt, was oft sehr rasch geschieht. EFT steht für „Emotional Freedom Techniques”. Das bedeutet „Techniken der emotionalen Freiheit”.
Es handelt sich um eine innovative und sanfte Art und Weise der Heilung. Verblüffend wirkungsvoll wird Stress abgebaut. Belastende Gefühle und körperliche Schmerzen verschwinden. Manchmal geschieht dies in wenigen Minuten. Die Methode eignet sich ausgezeichnet für die Selbstanwendung.
Geschichte von EFT-Klopfakupressur
Der US-amerikanische Psychotherapeut Roger J. Callahan (1925 – 2013) gilt als Begründer dieser Methode. Ende der 1970er Jahre entwickelte er einen Vorläufer. Durch einen Zufall erlebte er, wie seine Patientin geheilt wurde. Sie litt an einer schweren Wasserphobie. 18 Monate lang hatte er sie erfolglos behandelt. Nach dem Beklopfen eines Punktes verschwand die Angst. Spontan und dauerhaft blieb die Patientin angstfrei. Sein Schüler Gary Craig entwickelte den Vorläufer Anfang der 1990er Jahre weiter. Er standardisierte den Klopfablauf.
Anwendungsgebiete
Bei sämtlichen psychischen und auch körperlichen Symptomen hilft EFT, wenn Emotionen eine Rolle spielen. Häufige Anwendungsgebiete sind:
- Ängste und Phobien
- Belastenden Erlebnisse
- Raucherentwöhnung
- Gewichtsprobleme
- Leistungssteigerung, zum Beispiel bei Musikern oder Sportlern
- Allergien
- Stressabbau, auch bei Kindern
Feedback Anwender EFT:
Folgende EFT-Bücher, von Dr. Reto Wyss, empfehle ich Dir:
FAQ / Häufig gestellte Fragen über EFT:
Nein, bis anhin sind keine schweren Nebenwirkungen in der Arbeit mit EFT aufgetaucht. Dies bedeutet aber nicht, dass es generell niemals zu Nebenwirkungen kommen kann. Sei Dir aber bewusst, dass EFT eine sehr wirkungsvolle Technik ist, die grundlegend auf Dein Energiesystem einwirkt und meist sehr rasch auf Ihre emotionale, kognitive und körperliche Befindlichkeit einwirkt. Diese komplette Umorganisation Deines Systems durch EFT führt bei vielen Menschen zu leichten Müdigkeits- und Entspannungssymptomen.
Nein, EFT wirkt auch, wenn Du nicht daran glaubst. EFT wirkt unabhängig von unserer Erwartungshaltung – und deshalb hat die erstaunliche Wirkung von EFT auch nichts mit Placebo-Effekten zu tun. Die Erfahrung zeigt, dass EFT manchmal gar besser, schneller und unvermittelter wirkt, wenn Menschen ganz neutral und offen der Intervention begegnen. Sicher solltest Du aber EFT nur dann anwenden, wenn Du dies auch möchtest.
Zwinge Dich oder andere bitte niemals zu einer EFT-Behandlung.
Ja, auf jeden Fall. Junge Menschen sind erfahrungsgemäss offen Neues kennenzulernen und spüren die Veränderung schnell. Ich habe selber mit meinen Kids über 10 Jahre Klopferfahrung und greife diesbezüglich auf eine grosse Praxiserfahrung zurück. Da wir unsere Finger und Akupunkturpunkte immer dabei haben, lernen die jungen Menschen den Umgang mit einem Tool, das sie immer dabei haben werden. Und zudem gehe ich davon aus, dass der Stresslevel in unserer Gesellschaft in den nächsten Jahren nicht abnehmen wird.
EFT ist eine sanfte Technik. Klopfe so stark, dass Du das Klopfen gut spürst. Auf keinen Fall solltest Du entzündete oder schmerzhafte Körperstellen klopfen. Du kannst auch jederzeit einen Punkt überspringen. Das Überspringen von Punkten wird keinen Einfluss auf den Erfolg haben.
Erfahrungsgemäss klopfen wir bei einem routinierten Durchgang 7-8 Mal einen einzelnen Punkt. Wichtig ist, dass Du wegen der Anzahl keinen Stress hast, d.h. Du musst die Male nicht zählen. Vertraue auf Deine Intuition! Manchmal gibt es auch Punkte, bei denen Du spürst, dass das Klopfen sehr angenehm ist. Natürlich darfst Du auch mehr als 7-8 Mal klopfen bei Deinen “Lieblingspunkten”. Konzentriere Dich nicht speziell auf die Anzahl der Klopfbewegungen, sondern, dass Du während dem Klopfen Deine Gedanken auf das zu behandelnde Thema richtest.