Bist Du oft schnell wütend? Dich bringen Worte oder Umstände schnell aus der Ruhe und Du sagst oft Dinge, die Dir im Nachhinein leidtun? Laut der deutschen Krankenkasse AOK fühlten 35,7 Prozent der Befragten in den letzten vier Wochen Wut und Lustlosigkeit. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du Wut kontrollieren und mehr Ausgeglichenheit leben kannst.
Was ist Wut eigentlich?
In unserer Gesellschaft ist Wut eine Emotion, die nicht gerne gesehen wird und negativ behaftet ist. Grundsätzlich wird sie von einem Ereignis ausgelöst, das Dich besonders stark nervt. Für jeden von uns sind das andere Umstände, die uns besonders stark ärgern. Das meiste davon hat mit unserer Familiengeschichte zu tun.
Häufig kannst Du Wut schwerer kontrollieren als andere Emotionen. Anders gesagt, reagierst Du impulsiv, ohne Dir über die Konsequenzen Gedanken zu machen. Unter Umständen reagierst Du sogar aggressiv. Einerseits hängt das von Deinem Charakter ab. Andererseits aber auch davon, was Du in Deiner Herkunftsfamilie erlebt hast.
Möglicherweise schluckst Du Deine Wut, weil Du es so gelernt hast. Oder Du tobst und wirst laut. Manchmal bringen Dich auch Dinge in Rage, mit denen andere Menschen gar kein Problem haben. Mehr dazu später.
Körperliche Symptome bei Wut
Wenn Du Wut empfindest, dann reagiert auch Dein Körper. Kein Wunder also, wenn Du dauerhaft in einer ärgerlichen Situation verharrst, dass diese Dich irgendwann krank macht. Wer wütend ist, zieht etwa seine Augenbrauen hoch, die Pupillen erweitern sich. In manchen Fällen wird auch der Kopf rot und man beginnt zu zittern.
Gleichzeitig breitet sich Stress in Deinem Körper aus. Während Dein Körper Stresshormone ausschüttet, erhöhend sich Dein Blutdruck und Puls. Dein gesamter Organismus befindet sich in Alarmbereitschaft.
Was passiert, wenn ich meine Wut unterdrücke?
Klarerweise kannst Du Deinen Gefühlen nicht permanent freien Lauf lassen. Jedoch ist es auch ungesund, seine Wut ständig zu unterdrücken. Nicht nur, weil Du so das Leben nicht mehr in vollen Zügen geniessen kannst. Unterdrückte Emotionen wirken sich auf alle Lebensbereiche aus:
- Beruf
- Sexualität
- Partnerschaft
- Psyche
- Selbstvertrauen
Wer kennt ihn nicht: den immer netten Menschen oder den Choleriker, der immer gleich hochgeht. Glücklicherweise findest Du in diesem Beitrag die Lösung, die Dich zu keinem der beiden Extreme werden lässt. Falls Du es schon bist, wirst Du Dich mit mir als Coach davon befreien.
Unterdrückst Du permanent Deine Gefühle? In dem Fall wird beispielsweise Dein Immunsystem schwächer und Du anfälliger für Infekte. Auch körperliche Stressreaktionen sind keine Seltenheit. Hierunter fallen etwa:
- hoher Blutdruck
- Herzerkrankungen
- Nierenschäden
- Diabetes
- Magenprobleme
- Rückenschmerzen
- Depressionen
- Angstzustände
- Süchte
Wut kontrollieren – Wie zeigt sich Wut?
Schon früh lernen wir, mit unseren Gefühlen umzugehen. So auch mit Wut. Wie sind unsere Eltern mit Wut umgegangen? Auf welche Art durften wir als Kind unsere Emotionen ausdrücken? Meistens lautete die Devise: Emotionen sind da, um unterdrückt zu werden. Besonders bei negativen, wie der Wut. Wut kontrollieren, ist das, was wir gelernt haben. Jedoch bricht sie irgendwann hervor.
Wut kontrollieren vs. Wutausbrüche
Hast Du gelernt, dass man Wut kontrollieren muss? Häufig bricht sie dann hin und wieder – oder auch öfter – durch Wutanfälle hervor. Dann handelst Du aus dem Affekt heraus und verlierst kurzzeitig komplett die Kontrolle. Was in dieser Phase passiert, liegt ausserhalb Deines Plans. Derartige Wutausbrüche können sich auf Personen, Tiere oder Dinge richten.
Getriggert wird dies häufig durch ein bestimmtes Ereignis. Dies wiederum erinnert Dich an Erlebnisse aus Deiner Kindheit oder in Deiner Herkunftsfamilie. Möglicherweise sind es auch Dinge, die anderen Personen nicht einmal auffallen würden. Dich bringen sie jedoch in Rage.
Choleriker
Unter anderem hängt es mit Deinen Persönlichkeitsmerkmalen zusammen, wie schnell Du wütend wirst. Ausserdem natürlich damit, ob Du jemals gelernt hast, wie Wut kontrollieren funktioniert. Als cholerisch bezeichnet man Menschen, die:
- bei Fehlern von anderen schnell wütend werden
- in Konflikten schnell die Fassung verlieren
- zu Zorn und Wutausbrüchen neigen
- häufig bei Kleinigkeiten toben
- für die Wut kontrollieren ein Fremdwort ist
Personen, die ihre Wut nicht in Zaum halten können, empfinden das mitunter als sehr belastend. Auch das Umfeld leidet darunter, da es sich fühlt, als würde es „auf Eierschalen“ gehen. Oftmals ist Cholerikern nicht bewusst, woher diese mangelnde Emotionskontrolle kommt. Jedoch ist dies fast immer ein Resultat aus der Erziehung und der Herkunftsfamilie.
Passiv-aggressives Verhalten
Eine weitere Form, um seinem Ärger Ausdruck zu verleihen, ist passiv-aggressives Verhalten. So kommt Groll indirekt zum Vorschein und nicht offensichtlich. Dabei weiss Dein Umfeld nicht, wie Du Dich tatsächlich im Inneren fühlst. Denn nach aussen hin gibst Du Dich ganz anders. Vielmehr sabotierst Du beispielsweise Dinge oder verhältst Dich trotzig. Was wiederum oft zu Beziehungsproblemen führt.
Wie sich passiv-aggressives Verhalten zeigt:
- sarkastische Bemerkungen
- unterschwellige Beleidigungen
- A sagen und B machen
- (indirekte) Verweigerung von Verhalten
- inneres Abschliessen mit einer Situation (z.B. innere Kündigung)
Egal, ob Du cholerisch oder passiv-aggressiv bist: Beide Formen seine Wut auszudrücken, sind toxisch. Für Dich selbst und für jede zwischenmenschliche Beziehung. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass wir bei mir im Coaching in Solothurn herausfinden, woher Dein Umgang mit Deinen Gefühlen kommt. Mehr noch – warum Du überhaupt wütend bist in manchen Situationen.
Wut kontrollieren – herausfinden, warum ich wütend bin
Wahrscheinlich hast Du bereits versucht, Deine Emotionen in Zaum zu halten. Vermutlich mit geringem Erfolg. Wenn etwa Achtsamkeitsübungen, tief durchatmen, ausgiebig Sport und andere Methoden bisher nichts daran geändert haben, habe ich die Lösung für Dich. Mit ihr wirst Du Deine Probleme langfristig los und lebst Dein Leben, wie Du es gerne möchtest.
Familienaufstellung im 1:1-Setting
Wer aufgrund seiner familiären Prägung handelt, fühlt sich nicht wie er selbst. Schlimmer noch, daraus resultiert ein Rattenschwanz an Problemen. Dazu zählen etwa Konflikte am Arbeitsplatz, Beziehungsprobleme, Trennungen, Wutanfälle oder ungesunde Verhaltensweisen. Wie merkst Du also, dass Deine Wut aus Familienmustern stammt? Zum Beispiel:
- Dich machen immer wieder die gleichen Dinge wütend.
- Andere Personen verstehen nicht, warum Dich diese Situation belastet.
- Deine Reaktion auf das Ereignis ist unverhältnismässig.
- Die Situation erinnert Dich an Deine Kindheit.
- Es ist Dir unmöglich, Deine Wut kontrollieren zu können.
- Viele zwischenmenschliche Beziehungen sind an Deinen Wutausbrüchen gescheitert.
- Auch im Familiensystem durftest Du „negative“ Emotionen nicht ausdrücken.
Beim Thema Emotionen regulieren ist die Familienaufstellung im 1:1-Setting die erste Wahl. Denn jede Familie geht etwa mit Wut anders um. Während die einen lernen, sie zu unterdrücken, schreien die anderen drauflos. Beides keine gesunden Methoden zur Konfliktbewältigung. Das bleibt so lange so, bist Du durch ein Familienstellen ins Solothurn herausfindest, warum Du fühlst wie Du fühlst.
Persönliche Familienaufstellung Solothurn
Mittels persönlicher Familienaufstellung in Solothurn findest Du heraus, was Deine Rolle im Familiensystem ist. Ausserdem, welche vergangenen Erlebnisse Dich stark geprägt haben. Im Falle von Wut natürlich auch, warum Dich bestimmte Situationen rasend vor Wut machen. Wir schauen auf Deine Prägungen aus Deiner Vergangenheit.
- Wie wird das Thema Wut in Deiner Familie behandelt?
- Durftest Du als Kind wütend sein?
- Welche Eigenschaften hat Ärger für Deine Familie?
- Wie beschreibst Du Wut?
- Wurdest Du dazu erzogen, immer lieb und nett zu sein?
Diese und ähnliche Fragen werden beim Familienstellen aufgedeckt. Auf diese Weise verstehst Du Dein Verhalten und Deine Emotionen besser. Es ist danach nicht mehr notwendig, Deine Wut zu kontrollieren. Vieles wird Dich danach nicht einmal mehr emotional berühren.
Denn Du bist emotional befreit. Dazu verwenden wir für die unterschiedlichen Familienmitglieder Playmobil-Figuren. Hierfür stellst Du die Figuren so auf, wie die einzelnen Personen zueinander in Beziehung stehen. Folglich werden die Beziehungsstrukturen innerhalb Deiner Herkunftsfamilie sichtbar.
Sein Familiensystem ergründen
Wer nicht weiss, woher seine emotionalen Blockaden und Ausbrüche kommen, ist ihnen ausgeliefert. Da hilft nichts dagegen – erst wenn Du Dich mit Deinem Familiensystem auseinandersetzt, bist Du wirklich befreit. Um ein erfülltes Leben führen zu können, musst Du Dich Deinen Prägungen und Verstrickungen stellen.
Innerhalb der Familienaufstellung schauen wir uns die blockierenden Dynamiken nicht nur an. Wir lösen sie auch gleich auf. Im Falle von Wut betrachten wir, aus welchem Muster Deine Wutausbrüche kommen und wie sie Dich hier und heute zurückhalten.
Wut kontrollieren – Wie hilft eine Familienaufstellung?
Hast Du oft Wutanfälle? Hier ist klar, dass Dein Umgang mit „negativen“ Emotionen antrainiert ist. Konkret, dass diese Verhaltensmuster aus Deiner Herkunftsfamilie kommen. Entweder Du warst immer der Liebe, Nette oder niemand hat sich Dir in den Weg gestellt, wenn Du wieder einmal getobt hast vor Groll. Beide Extreme sind ungesund. Gleiches gilt für passiv-aggressives Verhalten.
Es sei Dir vergönnt, Dein wahres Selbst zu leben. Du hast verdient, glücklich zu sein. In der Familienaufstellung in Solothurn gehen wir im 1:1-Setting folgendem nach:
- Welche Position haben die einzelnen Familienmitglieder im System?
- Wie stehen die Personen zueinander in Verbindung?
- Welche Rolle hast Du in Deiner Herkunftsfamilie?
- Wie wird Deine Emotionsregulation davon beeinflusst?
- Welches Verhältnis hast Du zu den anderen Familienmitgliedern?
- Wie sind die familieninternen Glaubenssätze?
- Was denkst Du aufgrund Deiner Prägung über Wut?
- Sind negative Gefühle ein Tabuthema in Deiner Familie?
- Gab es prägende Ereignisse, die Dich beeinflusst haben? (Traumata)
Abschliessendes Fazit zum Thema Wut kontrollieren
Um seine Wut kontrollieren zu können, musst Du zuerst wissen, woher sie kommt. In der Familienaufstellung kannst Du das in einem sicheren Rahmen herausfinden. Im Anschluss daran fühlst Du Dich wie ein neuer Mensch. Situationen, die Dich davor in Rage gebracht haben, registrierst Du nur noch. Jedoch haben sie keinen emotionalen Einfluss mehr. Kontaktiere mich gerne, um mehr zu erfahren.