Hast Du Dich schon mal gefragt, was psychische Belastung eigentlich ist? Damit ist gemeint, dass Faktoren auf die Psyche einwirken. Wie wir damit umgehen, ist wieder eine andere Sache. Ob wir sie als negativ belastend werten, oder sie als Stress empfinden, liegt an uns selbst. Gleich, ob Beruf oder Privatleben. Es gibt viele Facetten die potenzielle Stressfaktoren sein können. Was tun? Das liest Du in meinem Beitrag.
Wie zeigt sich eine psychische Belastung?
Gehen wir zuerst zurück zum Start. Alles, was auf uns einwirkt, nennt man eine Belastung. Das ist weder positiv noch negativ. Auf die Seele bezogen wird etwas erst zur psychischen Belastung, wenn uns etwas im Alltag negativ beeinflusst. Auswirkungen davon sind etwa eine schlechtere Gesundheit oder Leistungsfähigkeit.
Oftmals ist es so, dass uns bestimme Aspekte anfangs nicht im Alltag beeinflussen. Über die Zeit ändern sich jedoch manche Dinge. Beispiele dafür sind ein Jobwechsel, ein neuer Chef, Geburt eines Kindes, Änderungen in der Wohnsituation oder neue Probleme in Beziehungen. Unser Körper reagiert immer auf Situationen, die uns beeinflussen. Wir müssen nur darauf achten.
Anzeichen, dass Dich etwas psychisch belastet:
- Erschöpfung
- Schlafstörungen
- Antriebslosigkeit
- Probleme, Dich zu konzentrieren
- Stimmungsschwankungen
Falls Du diese oder andere Symptome bei Dir bemerkst, solltest Du etwas dagegen tun. Entweder, indem Du anders mit den stressigen Situationen umgehst, oder indem Du Dir professionelle Unterstützung suchst. Gemeinsam findet man oft schneller eine Lösung für eingefahrene Verhaltensmuster.
Welche psychische Belastungen gibt es?
Vorweg sei gesagt, dass jeder von uns anders auf Situationen reagiert. Was der eine als psychische Belastung sieht, muss den anderen nicht berühren. Grundsätzlich ist es aber so: Wenn die psychische Widerstandskraft (Resilienz) nicht ausreicht, sind wir mit der Situation überfordert. Wie jemand mit schwierigen Lebenssituationen umgeht, hängt unter anderem mit folgenden Faktoren zusammen:
- Persönlichkeit
- biologische Faktoren
- soziales Umfeld
- Lebenserfahrung.
Fast immer zeigen wir auf Ereignisse gelernte Verhaltensmuster. Diese wiederum resultieren aus Gedankenmuster, die wir über die Jahrzehnte “einstudiert” haben. Der erste Schritt ist, diese zu erkennen und zu ändern. Da es nicht einfach ist, selbst dahinterzukommen, hilft der Blick von Aussen. Sei es durch vertraute Personen, oder durch Experten.
Gründe für psychische Belastungen im Job
Hier findest Du spannende Studienergebnisse zur psychischen Belastung am Arbeitsplatz. Laut der Untersuchung von LinkedIn noch immer vielerorts ein Tabuthema. Jedoch wollen wir uns den Ursachen widmen. Warum fühlst Du Dich am Arbeitsplatz möglicherweise psychisch überfordert?
Work-Life-Balance
Wenn Deine Work-Life-Balance schlecht ist, kannst Du Familie und Beruf schlechter vereinbaren. Von Zeit für Dich selbst ist hier keine Rede mehr. Klarerweise fühlst Du über die Zeit psychische Belastung.
Betriebliche Strukturen und psychische Belastung
Wie ein Unternehmen aufgebaut ist, kann Dein psychisches Wohlbefinden unmittelbar beeinflussen. Herrscht in Deinem Job eine Hierarchie, mit der Du nicht zurechtkommst? Werden Informationen so geteilt, dass Du gut arbeiten kannst? Wird Dir klar vermittelt, was Du zu tun hast?
Zwischenmenschliche Beziehungen
Weiters spielt es eine Rolle, wie gut Du Dich mit Deinen Kollegen verstehst. Darüber hinaus auch, wie Dein Verhältnis zu Deinen Vorgesetzten ist. Wie ist das Betriebsklima allgemein? Gibt es Mobbing am Arbeitsplatz? Bedeutend ist auch, wie die Kommunikation miteinander gestaltet ist.
Psychische Belastung und Arbeitsaufgaben
In einigen Unternehmen gibt es starken Termin- und Zeitdruck. Vieles soll noch in letzter Minute umgesetzt werden, und zwar von Dir. Ausserdem kann Dein Job zur psychischen Belastung werden, wenn zu viel Verantwortung auf Deinen Schultern lastet. Dann hilft auch die beste Organisation Deinerseits nichts. Zu viel ist einfach zu viel.
Gestaltung des Arbeitsplatzes
Hand aufs Herz: Fühlst Du Dich an Deinem Arbeitsplatz wohl? Immerhin verbringst Du viel Zeit dort. Egal, ob Home-Office oder ein Büro im Unternehmen. An beiden Orten muss die Umgebung für Dich langfristig stimmen. Nerven Dich einige Aspekte dort? Versuche, diese zu ändern. Wenn Du sie nicht ändern kannst, dann versuche es zu akzeptieren.
Seelische Belastungsfaktoren im Privatleben
Nicht nur der Job kann eine psychische Belastung darstellen. Auch im Privatleben können immer wieder Dinge geschehen, die Dich negativ beeinflussen. Beispielsweise, wenn Du immer wieder Konflikte in der Partnerschaft hast. Gleiches gilt, wenn Du Dich in Deiner Wohnumgebung nicht wohlfühlst. Zum Beispiel, weil Du immer wieder Probleme mit den Nachbarn hast.
Ebenfalls belastend wirken kann die Geburt eines Kindes und die Zeit danach. Jede neue Lebenssituation stellt Dich auch gleichzeitig vor neue Herausforderungen. Dabei liegt es erstmal an Dir selbst, wie Du diese meistern kannst. Kein Problem, wenn Du dabei Schwierigkeiten hast. Schliesslich gibt es Unterstützung durch Experten. Mit welchen Methoden ich Dich begleiten kann, liest Du hier.
Psychische Belastung und Trauma
Besonders stark ist die seelische Belastung, wenn es Parallelen zu früheren Krisen gibt. Hier triggern Dich gewisse Attribute der Situation. Sie katapultieren Dich in die Vergangenheit. Für Dich fühlt es sich dann so an, als ob Du Dich mitten in der damaligen Szene befindest.
Gleichgültig, ob das gegenwärtige Setting tatsächlich so herausfordernd ist wie damals. Machst Du in solchen Situationen keinen Realitätscheck oder gelingt er Dir schlichtweg nicht? Dann kann es passieren, dass Du Dich in einer Negativspirale verlierst.
Manchmal gibt es aber auch Erlebnisse, die in Dir ein Trauma auslösen. Folglich ist Deine Psyche überfordert. Denn Deine psychischen Schutzmechanismen reichen nicht mehr aus, um das Erlebte zu verarbeiten. Erlebtes, wie plötzliche oder chronische Krankheiten, aber auch Naturkatastrophen können Traumata auslösen. Weitere Beispiele für Auslöser sind psychische, emotionale oder sexuelle Gewalterlebnisse.
Das passiert bei einem Trauma
Traumata beeinflussen Dich nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Dein Gehirn war mit dem traumatisierenden Ereignis überlastet. Somit fand keine adäquate Verarbeitung statt. Daraus folgt, dass Dein Organismus auf einem erhöhten Stresslevel bleibt. Folgebeschwerden zeigen sich.
Erfahrungsgemäss lassen sich Traumata schwer selbst auflösen. Deshalb setze ich bei derartigen Problemen auf die Trauma Buster Technique. Was das genau ist, erkläre ich Dir in meinem Beitrag dazu. Dort kannst Du Dich in die Methode einlesen und schauen, ob sie für Dich passend klingt.
Stress im Alltag
Lass uns zum Schluss noch einen kurzen Ausflug zum Thema Stress im Alltag machen. Wie bereits erwähnt, kann ein und dasselbe Erlebnis Stress verursachen oder auch nicht. Ob Du gestresst bist, merkst Du auch körperlich. Konkret etwa durch:
- Kopfschmerzen oder Migräne
- Bluthochdruck
- Verdauungsbeschwerden
- Verspannungen
- Rückenschmerzen
Bei jedem macht sich Stress im Alltag anders bemerkbar. Sowohl psychisch als auch körperlich. Vorbeugen ist die beste Massnahme. Aus diesem Grund habe ich ein paar Tipps vorweg für Dich.
- Bringe Struktur in Deinen Alltag!
- Gönne Dir Pausen!
- Ordne Dinge nach ihrer Wichtigkeit!
- Löse Dich von belastenden Personen!
- Verabschiede Dich aus negativen Umständen!
- Entdecke Deine negativen Glaubenssätze!
- Wende die EFT-Klopftechnik an!
Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, um die erlebte psychische Belastung im Alltag zu reduzieren. Du entscheidest selbst, wie Du vorbeugst. Darüber hinaus auch, wie Du mit verschiedenen Anforderungen umgehst.
Distress und Eustress
Wusstest Du bereits, dass Stress in Distress und Eustress eingeteilt wird? Zugrundeliegend ist, wie Du den Stress wahrnimmst. Positiv oder negativ? Fühlen sich psychische Belastungen bewältigbar an, sprechen wir von Eustress.
Beispiele dafür sind etwa Glücksgefühle vor einer Hochzeit oder Familienfeier. Auch eine wichtige Prüfung kann Eustess verursachen. Den Auslöser wertest Du als herausfordernd. Es spornt Dich an und irgendwann bist Du auch wieder entspannt. Grundsätzlich fühlst Du Dich dabei aber optimistisch und glücklich.
Erlebst Du eine Situation hingegen als überfordernd? Dann erlebst Du negativen Stress oder auch Distress. Beispielsweise ist das der Fall, wenn Du Dich ängstlich oder gereizt fühlst. Im Alltag wird das etwa durch ständige Erreichbarkeit oder Verfügbarkeit ausgelöst. Zudem fehlen Dir Entspannungsphasen.
Du kannst Dir also vorstellen, wohin das führt, wenn Du über einen längeren Zeitraum Distress erlebst. Im schlimmsten Fall schlitterst Du in ein Burnout.
Abschliessendes Fazit zum Thema psychische Belastung
Wie Du heute gelesen hast, kommt es erstmal auf Deine eigene Bewertung an. Siehst Du in der psychischen Belastung eine Herausforderung? Ist es eine Überforderung? Wie gehst Du damit um? Du selbst lenkst Dein Schiff Deines Lebens. Wenn Du vom Kurs abgekommen bist, kontaktiere mich gerne.